Brustkrebs ist das häufigste Karzinom der Welt, an dem mehr als 2 Millionen Menschen erkranken. Es handelt sich um eine Pathologie, die fast ausschließlich bei Frauen auftritt, obwohl etwa 1 % der Patienten Männer sind. Obwohl die Inzidenz in den letzten Jahren deutlich zugenommen hat und schätzungsweise 1 von 8 Frauen daran erkrankt, hat Brustkrebs mit einer 5-Jahres-Überlebensrate von 90 % eine der besten Prognosen. Dies ist vor allem auf die Verbesserung der Früherkennungsprogramme und den Einsatz wirksamer Therapien zurückzuführen.
Hinter jeder Diagnose steht nicht nur eine Krankheitssituation, sondern auch ein Moment wirtschaftlicher und sozialer Verwundbarkeit.
Früherkennung von Brustkrebs ist entscheidend
Von 1980 bis heute konnte die Sterblichkeitsrate um 40 % gesenkt werden, vor allem dank der Früherkennungsprogramme. Die am weitesten verbreitete Diagnosemethode ist die regelmäßige Mammographie bei asymptomatischen Frauen, bei denen das Vorhandensein von Knötchen im Frühstadium erkannt werden kann, wobei die Heilungsrate bei etwa 100 % liegt.
Die meisten Fälle von Brustkrebs werden nach dem 50. Lebensjahr entdeckt, so dass regelmäßige Mammographien bei Frauen über 40 in der Regel in Betracht gezogen werden. Fast 20 % der Fälle treten jedoch bei jüngeren Frauen auf, bei denen eine angemessene Selbstuntersuchung der Brust eine frühzeitige Erkennung von Krebsgeschwüren ermöglichen kann.
Brustkrebs und Risikofaktoren
Die wichtigsten Risikofaktoren sind das Geschlecht (weiblich) und das Alter, aber auch andere Faktoren, die das Brustkrebsrisiko erhöhen können, wie Fettleibigkeit, Alkohol- und Tabakkonsum, Fortpflanzungsgeschichte oder familiäre Vorbelastung, wurden ermittelt. Die meisten Fälle treten jedoch nur sporadisch auf, und es gibt keinen direkten Zusammenhang.
Welche Rolle spielt die Genetik bei Brustkrebs?
Wir haben gute Arbeit geleistet, und die Genetik von Brustkrebs ist gut bekannt. Eine familiäre Vorbelastung mit Brust- oder Eierstockkrebs kann das Erkrankungsrisiko deutlich erhöhen. Tatsächlich gelten zwischen 5 und 10 % der Fälle als erblich und sind hauptsächlich auf das Vorhandensein von Mutationen in den Genen BRCA1 und BRCA2 zurückzuführen. In diesen Fällen kann das Vorhandensein dieser genetischen Varianten einem autosomal-dominanten Vererbungsmuster folgen, so dass häufig mehrere Familienmitglieder betroffen sind, auch in jüngerem Alter.
Darüber hinaus gibt es, wenn auch viel seltener, Syndrome genetischen Ursprungs, die die Veranlagung für Brustkrebs erhöhen, wie das Li-Fraumeni-Syndrom oder das Cowden-Syndrom.
Obwohl der wichtigste Ratschlag zur Vorbeugung von Krebs jeglicher Art darin besteht, einen gesunden Lebensstil zu führen und den Konsum von Giftstoffen wie Alkohol und Tabak zu vermeiden, kann die Kenntnis unserer Genetik und die Identifizierung möglicher verwandter Varianten zu einer besseren Früherkennung und einer besseren Prognose beitragen. Daher kann die Verwendung von Gentests, die auch genetische Screening-Tests für Brustkrebs umfassen, wie z. B. das Advanced DNA Kit von tellmeGen, das eine Analyse mehrerer mit Brustkrebs assoziierter Mutationen umfasst, uns sehr dabei helfen, unser genetisches Risiko für die Entwicklung der Krankheit zu kennen, und sind ein sehr wirksames Instrument für die Prävention.