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Genetik beim Melanom

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Das Melanom ist eine Art von bösartigem Hauttumor, der durch eine unkontrollierte Vermehrung der Melanozyten entsteht. Melanozyten sind Hautzellen, die für die Produktion von Melanin verantwortlich sind, dem Pigment, das unserer Haut, unseren Augen und unseren Haaren ihre Farbe verleiht und dessen Hauptfunktion darin besteht, uns vor den Auswirkungen der ultravioletten Strahlung der Sonneneinstrahlung zu schützen.

Ist das Melanom erblich bedingt?

Es gibt verschiedene Arten von Melanomen, je nach ihrer Herkunft kann man zwischen sporadischen Melanomen und familiären Melanomen unterscheiden. Das familiäre Melanom hat eine genetische Komponente und ist daher die Art von Melanom, die vererbt werden kann. Nach Angaben der American Cancer Society haben etwa 10 % der an Melanomen erkrankten Personen eine familiäre Vorbelastung. Aus diesem Grund ist die Erforschung der Genetik des Melanoms besonders wichtig.

In der Ätiopathogenese des Melanoms sind verschiedene Arten von Mutationen beschrieben, darunter Mutationen, die Onkogene aktiviert halten oder solche, die Tumorsuppressorgene aktivieren. Diese Mutationen verursachen wiederum Veränderungen, die zum Verlust der Zellzykluskontrolle und zu unkontrolliertem Zellwachstum führen, was für Krebs charakteristisch ist.

genetica melanoma

Kann man wissen, ob ich eine genetische Veranlagung für ein erbliches Melanom habe, und ist es möglich, einem Melanom vorzubeugen?

Zunächst ist darauf hinzuweisen, dass es sich beim Melanom um eine multifaktorielle Pathologie handelt, d. h. es handelt sich um eine Pathologie, an der sowohl genetische als auch Umweltfaktoren beteiligt sind, die wiederum die bestehende genetische Prädisposition beeinflussen.

Obwohl es sein Auftreten nicht verhindert, ist ein Rat, der immer empfohlen wird, um Melanome frühzeitig zu erkennen, das Beobachten von Muttermalen. Es besteht eine Beziehung zwischen Genetik und einer Person mit Sommersprossen, die für Melanome üblich ist. Menschen mit Muttermalen sind oft empfindlicher gegenüber Sonnenstrahlung, was die Exposition gegenüber Tageslicht zu einem wichtigen Umweltrisikofaktor für diese Erkrankung macht.

Es ist wichtig zu bedenken, dass nicht das Melanom selbst vererbt werden kann, sondern die Anfälligkeit oder Veranlagung, es zu entwickeln. Glücklicherweise können wir heute dank der Fortschritte in der Genetik und Instrumenten wie dem von tellmeGen entwickelten Gentest unser Melanomrisiko kennen und dank dieser wertvollen Informationen gezielte Maßnahmen ergreifen, um der Entstehung eines Melanoms vorzubeugen und/oder es zu vermeiden.

Carlos Manuel Cuesta

Bachelor in Biologie. Doktor in Biotechnologie

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